Ein Leben für die Theaterpädagogik

Professorin Marion Küster

Die Theaterpädagogik war und ist ihr Leben. Der internationale Austausch und die Vernetzungen über Ländergrenzen hinaus liegen ihr bis heute am Herzen und bilden einen Schwerpunkt ihrer Arbeit. Nun verabschiedet sich Marion Küster, Theaterpädagogin und langjährige Professorin an der Hochschule für Musik und Theater Rostock, in den Ruhestand.

Für die internationale Öffnung der Theaterpädagogik, vor allem im Austausch mit Brasilien, den USA, Togo und Uganda, hat Marion Küster großartiges geleistet. Der Fokus ihrer Tätigkeit lag und liegt auf der transkulturellen, biographischen und partizipativen Theaterarbeit. Von 2005 an war sie eine der Leiterinnen des brasilianisch-deutschen Projektes „Luz Que Anda“ in Minas Gerais. Seitdem arbeitet sie regelmäßig mit der Universität UFMG Belo Horizonte zusammen. Gemeinsam mit Professoren der Universität Lomé in Togo etablierte sie an der Fakultät für Sprache, Literatur und Kunst (FLLA) den Studiengang „Théâtre et Éducation“, der 2020 eröffnet wurde. Von 2010 bis 2020 war sie im Vorstand von IDEA mit unterschiedlichen Funktionen betraut, so von 2017 an als Direktorin für Young IDEA. Seit 2021 organisiert sie mit der Makarere Universität Uganda ein „African Theater Webinar“, um mit traditionellen und zeitgenössischen Theaterformen Afrikas vertraut zu machen.

2002 kam Marion Küster als Vertretungsprofessorin für Schauspiel und Theaterpädagogik an die hmt Rostock, wurde im Januar 2004 offiziell berufen und gründete und leitete den Masterstudiengang Theaterpädagogik. Von Oktober 2009 bis April 2016 hatte sie zudem das Amt der Prorektorin inne.

Fast 25 Jahre war Marion Küster als Professorin an der hmt Rostock tätig. Aus Anlass ihrer Verabschiedung wird am Sonntag, dem 9. Juli 2023, um 16 Uhr im Foyer der Hochschule ein offizieller Festakt mit Open Stage stattfinden. Ein Höhepunkt an diesem Tag ist das Gastspiel der Partneruniversität Lomé aus dem westafrikanischen Togo um 19.30 Uhr im Katharinensaal. Aufgeführt wird die Performance „Famine et Vautours“ (Der Hunger und die Geier).

Back to overview