Theaterstück "Vaterlos" | Premiere auf YouTube
Der Vater ist im Leben einer Frau eine zentrale Figur und steht für Sicherheit und Stabilität.
Das Theaterstück „Vaterlos“ beschäftigt sich mit der Frage, was der Vaterverlust für das Leben einer Frau bedeutet und wie sich die Abwesenheit des Vaters auf ihre innere und äußere Welt auswirkt.
Das Projekt „Vaterlos“ wurde von der Philosophie- und Lehramt Theater-Studentin Isabelle Richter inszeniert. Neben Leitung und Regie ist sie auch selbst als Darstellerin auf der Bühne zu sehen und verkörpert die Figur „Tochter“. David Scholz und Helene Felsmann werden auf der Bühne als „Vater“ und „Mutter“ zu sehen sein. Unterstütz wird das Ensemble von der Musikerin Bella Nick, die mit ihrer Stimme und Synthesizer der Bühnenhandlung eine starke Atmosphäre verleiht.
Zudem waren zehn vaterlose Frauen an dem Projekt beteiligt, deren Geschichten neben der der Regisseurin im Stück wiederauftauchen.
„Es ist die Rede von zwei vaterlosen Generationen: Da sind die unzähligen, die nur von ihren Müttern – und anderen Familienmitgliedern – großgezogen wurden, weil die Väter aus dem Krieg nicht heimkehrten. Nach dem zweiten Weltkrieg waren etwa ein Viertel aller Kinder Vaterlos. In den folgenden Jahrzehnten änderten sich die Gründe für Vaterlosigkeit; als Hauptursache wurde der Tod des Vaters durch die Trennung der Eltern abgelöst. Heute sind da sind die Scheidungskinder, Kinder aus Affären und Romanzen und die Patchwork-Kinder. In Deutschland wachsen rund 1,4 Millionen Kinder ohne Vater auf. In den USA sind es 19,4 Millionen – das sind mehr als 1 von 4 Kindern.“
Online-Premiere am 11. August 2021, 19 Uhr, auf YouTube.
Nachgespräch am 11. August um 20 Uhr
Im Nachgespräch zum Theaterprojekt „Vaterlos“ spricht die Regisseurin des Stücks (Isabelle Richter) über die Arbeitsweise und den Prozess in den letzten Monaten. Neben den SchauspielerInnen werden auch einige der am Projekt beteiligten vaterlosen Frauen anwesend sein, deren Biografien in das Stück eingeflossen sind.
Das Publikum hat die Möglichkeit Fragen zum Projekt zu klären und ins Gespräch über das Thema „Vaterlosigkeit" zu kommen.
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