Prof. Natalie Clein, Violoncello
Die britische Cellistin Nathalie Clein kann auf eine beachtliche Karriere verweisen. Sie konzertiert regelmäßig in bedeutenden Konzerthäusern und mit namhaften Orchestern weltweit und ist Professorin am Royal College of Music London und an der Hochschule für Musik und Theater Rostock.
Internationale Aufmerksamkeit erlangte Natalie Clein erstmals, als sie mit 16 Jahren sowohl den „BBC Young Musician of the Year“-Wettbewerb als auch den Eurovisions—Wettbewerb für junge Musiker in Warschau gewann. Als Studentin erhielt sie den Queen Elizabeth-Preis und das Queen Mother Stipendium des Royal College of Music, ehe sie ihre Studien bei Heinrich Schiff in Wien abschloss.
Natalie Clein arbeitet regelmäßig mit Künstlern wie Sergio Tiempo, Håvard Gimse, Anthony Marwood und Leif Ove Andsnes zusammen, konzertiert mit Orchestern wie der Bournemouth Symphony, City of Birmingham Symphony, Montral Symphony, New Zealand Symphony und dem Orquesta Filarmónica de Buenos Aires und spielt unter Dirigenten wie Sir Mark Elder, Sir Roger Norrington, Gennady Rozhdestvensky und Leonard Slatkin. Auch mit Martha Argerich, Ian Bostridge, Simon Keenlyside, Imogen Cooper, Lars Vogt und Isabelle Faust hat sie musiziert. Zudem ist sie künstlerische Leiterin ihres eigenen Kammermusikfestivals in Purbeck, Dorset.
Neben ihrer ständigen Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten wie zum Beispiel Thomas Larcher und Brian Ellias, war Nathalie Clein auch in interdisziplinäre Projekte mit unter anderem dem Tänzer Carlos Acosta, der Schriftstellerin Jeanette Winterson und der Regisseurin Deborah Warner involviert.
Auftritte im Rahmen der Cello Unwrapped Series in Londons King’s Place, die Weltpremiere von Sir John Traveners „Flood of Beauty“ im Barbican Centre zusammen mit der Britten Sinfonia, das Performen von Blochs „Schelomo“ mit dem Orkiestra Symfoniczna NFM und Benjamin Shwartz in Wroclaw, Auftritte beim Stavanger Kammermusikfestival in Norwegen sowie ihre Performance als Teil der Utzon Music Serie im Sydney Opera House zählen zu den Höhepunkten ihrer Karriere.
Neben Blochs „Schelomo“ und Bruchs „Kol Nidrei“ hat Nathalie Clein die zwei Cellokonzerte von Camille Saint-Saëns zusammen mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra auf CD bei Hyperion aufgenommen. Im Januar 2017 veröffentlichte sie außerdem ein Solo-Album mit Werken von Bloch, Ligeti und Dallapiccola. Erst kürzlich nahm sie drei Alben bei EMIs auf.
2015 wurde sie für 4 Jahre zum Artist in Residence und zur Direktorin im Bereich Musical Performance an Oxford University berufen. Zusätzlich zu ihrer Professur am Royal College of Music London wurde Nathalie Clein im Dezember 2018 zur Professorin an der Hochschule für Musik und Theater Rostock ernannt.
Im Dezember 2020 wurde Natali Clein mit einem OBE in der British New Year’s Honour’s List geehrt („Officer of the Order of the British Empire“).
Sie spielt das „Simpson“ Guadagnini Cello von 1777.
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