Prof. Dr. Silke Lehmann

Nachdem Silke Lehmann im Sommersemester 2022 zunächst im Rahmen einer Gastprofessur an der hmt Rostock tätig war, wurde sie zum Wintersemester 2022/2023 als Professorin für Musikpädagogik/Instrumental- und Vokalpädagogik berufen.

Sie studierte Instrumentalpädagogik mit den Hauptfächern Blockflöte (HfMT Hannover) und Elementare Musikpädagogik (HfMT Hamburg) sowie Erziehungswissenschaft (Universität Hamburg) und promovierte unter der Betreuung von Juliane Ribke 2007 zum Thema „Bewegung und Sprache als Wege zum musikalischen Rhythmus“. Freiberuflich unterrichtete sie viele Jahre lang Kinder, Jugendliche und Erwachsene und war von 1995 bis 2006 Vorstandsmitglied im Deutschen Tonkünstlerverband (DTKV), Landesverband Hamburg. Am Hamburger Konservatorium koordinierte sie die Begabtenförderung und war gleichzeitig Lehrkraft im Projekt „Jedem Kind ein Instrument“.

Am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück unterrichtete sie ab 2008 als Lehrbeauftragte und von 2016 bis 2022 als Professorin für Musikpädagogik. Sie ist zertifizierte Musikgeragogin und führt auch Musikstudierende an das Musizieren mit und für Menschen mit demenzieller Veränderung heran. Im Jahr 2019 war sie in einer Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung Osnabrück als Mentorin in einem Sprachlernprojekt mit intensiver Musikalisierung für Menschen mit Fluchthintergrund tätig.

Veröffentlichungen
  • Musizieren lernen in Freiheit und Demokratie? Zur Frage der gesellschaftlichen Verantwortung aktueller Instrumental- und Vokalpädagogik. In: Die Tonkunst, Oktober 2023, Nr. 4, Jg. 17, S. 430 – 439.
  • Language and Gesture as a Music Educational Opportunity on the Path towards the Expressive Interpretation of Vocal and Instrumental Music. In: Hanns-Werner Heister/Hanjo Polk/Bernhard Rusam (Eds.): Word art + gesture art = tone art. The Relationship Between the Vocal and the Instrumental in Different Arts, E-Book, Berlin: Springer 2023, pp. 453 - 465.
  • Instrumentales Lernen im Online-Modus: Zumutung oder didaktische Goldgrube? In: EGTA-Journal 9, 11/2020, S. 31 39, online: http://egta-nrw.de/resources/EGTA-Journal-2020-11.pdf.
  • From apathy to the moment of fulfilment: Musical creativity within the context of dementia. In: A. Sangiorgio, & W. Mastnak (Eds.), Creative interactions. Dynamic processes in group music activities (pp. 95 - 103). Munich: University of Music and Performing Arts. Open Access Book. URN: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:m29-0000007200.
  • Zwischen D-Dur und Demenz. Elementares Musizieren mit Menschen im hohen Lebensalter als Möglichkeit der Identitätsstiftung in der Ausbildung zum ‚Educating Artist‘. In: Sascha Wienhausen (Hrsg.): 100 Jahre Instrumental- und Vokalpädagogik in Osnabrück. Rückblick – Ausblick – Reflexion, Osnabrück: Rasch 2019, S. 143 – 155.
  • „Bei Ihnen schalte ich am liebsten ein!“ Elementares Musizieren unter den Bedingungen von Demenz, unveröffentlichtes Manuskript, 2013.
  • Was heißt hier „begabt“? Ein Phänomen auf dem Prüfstand, www.hamburger-konservatorium.de/pdf/WasHeisstHierBegabt.pdf, 2012.
  • Zwischen Lust und Leistung – Rhythmus im instrumentalen Gruppenunterricht. In: Üben & Musizieren 5/2008, S. 18 – 22.
  • Bewegung und Sprache als Wege zum musikalischen Rhythmus, Osnabrück: epOs-music 2007. Online: https://www.epos.uni-osnabrueck.de/books/l/lehs007/pages/index.htm
  • Gesture and Language: Aspects of Rhythmical and Metrical Education in Music Teaching. In: Abstracts of the 5th Triennial Conference of the European Society for the Cognitive Sciences of Music (ESCOM), Hanover University of Music and Drama, September 8-13, 2003, p. 379.
  • Wie der Schmetterling auf den Ball ging – Klanggeschichten als musikalische Annäherung an Körper und Seele. In: TIBIA 3/1999, „Die gelbe Seite“ XXIX – XXXI.
  • Klangbilder einer Ausstellung - Traummusik in der Galerie der liebsten Stücke (in Zusammenarbeit mit Barbara Stiller). In: Üben & Musizieren 3/1999, S. 58 – 62.
  • Vom Töne-Tasten und Varianten-Würfeln – Ideen zum Spielen und Üben (in Zusammenarbeit mit Barbara Stiller). In: Üben & Musizieren 5/1997, S. 36 – 39.
  • Improvisation in Verbindung mit neuen Spieltechniken als Grundlage für den Instrumentalunterricht von morgen (in Zusammenarbeit mit Gesa Bethge und Evi Pfefferle). In: TIBIA 1 und 2/1997, „Die gelbe Seite“ XXI – XXVIII.
  • Ta, Titi, Still & Co - Rhythmussprache nach Zoltán Kodály. In: 4. Internationales Blockflötensymposion Kassel 6. - 9. Juni 1996, Vorträge und Dokumentation, European Recorder Teachers Association (ERTA), S. 15 – 22.
  • Grundsätze der motorischen Entwicklung und ihre Bedeutung für den frühen Blockflötenunterricht. In: TIBIA Heft 2/1995, S.431 – 438.
  • Sensorische Sensibilisierung im Instrumentalunterricht - Spielideen für die Praxis; 1. Internationale Grazer Blockflötentage 2. - 5. Juni 1994, Vorträge und Dokumentation, European Recorder Teachers Association (ERTA), o.S.
  • Intonation im Ensemblespiel – Theorie und Praxis. In: TIBIA 4/1989, S.573 – 580.