Steven Schiemann, geboren 1975 in Hamburg, studierte Musik und Englisch für das Lehramt an Grund- und Werkrealschulen an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Studienaufenthalte führten ihn nach Hamburg, Nitra, Manchester und New York. Nach dem Referendariat unterrichtete er neun Jahre als Musikprofillehrer an einer Gesamtschule (Klassen 5-10) und über fünf Jahre an verschiedenen Grundschulen in Baden-Württemberg. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter war er von 2014 bis 2017 an der Pädagogischen Hochschule Freiburg mit dem Schwerpunkt in der musikdidaktischen Ausbildung von fachfremden/fachnahen Musiklehrpersonen tätig. Dort promovierte er 2021 zum Themenbereich der Professionalisierung von Musiklehrpersonen an Grundschulen. Von 2018 bis 2022 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter für Musikwissenschaft und Musikpädagogik im Institut für Musik der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. 2022 nahm er den Ruf auf die Professur für Musikpädagogik an Grund- und Sonderschulen an der hmt Rostock an. 

Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der empirischen Mixed Methods-Musikunterrichtsforschung, der videobasierten Interaktionsanalyse von Musikunterrichtspraxen, der Professionalisierung von fachfremden/fachnahen Musiklehrpersonen speziell der 3. Phase der Lehrerbildung durch Fortbildung und Beratung sowie in digitalen Musikproduktionsmechanismen und der Didaktik populärer Deutsch-Rap-Musik(videos) und im gendersensiblen Musikunterricht.

Er ist Mitglied im Arbeitskreis Musikpädagogische Forschung (AMPF), dem Bundesverband Musikunterricht (BMU) und der European Association for Music in Schools (EAS).