Dr. Kai Hinrich Müller

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Dr. Kai Hinrich Müllers Arbeiten suchen den Dialog über Formate und Kontinente hinweg und verbinden ihn mit renommierten Institutionen und Künstler:innen in Europa und den USA. An der Nahtstelle von Wissenschaft und Praxis entwickelt und leitet er Programme, Festivals und Reihen, die vielfach in der Presse besprochen wurden. Zu seinen aktuellen Projekten zählen das Milhaud Triptych mit Events in Frankreich, Deutschland und den USA, die transatlantische Serie Opera & Democracy in Zusammenarbeit mit dem Thomas Mann House in Los Angeles und weiteren Partnern, die Serie Bauhaus Music am Bauhaus-Archiv/Museum für Gestaltung, Berlin, sowie die Terezín Music Academy im ehemaligen Ghetto Theresienstadt. Letzteres ist eine Initiative des Projekts Musica non grata der Prager Staatsoper und der Deutschen Botschaft Prag, für das er zahlreiche Programme zu NS-verfolgten Künstler*innen kuratierte. Darüber hinaus ist er eine treibende Kraft hinter verschiedenen Vorhaben zur historisch informierten Aufführung von Richard Wagners Opernwerken: Wagner-Lesarten (2017–21) sowie The Wagner Cycles (2023 ff.), gemeinsam mit u.a. Kent Nagano, Jan Vogler, den Dresdner Musikfestspielen, dem Dresdner Festspielorchester und Concerto Köln.

Der habilitierte Musikwissenschaftler ist Stipendiat verschiedener Stiftungen, war 2023 Fellow am Thomas Mann House und lehrt an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Seine Forschungen reichen vom Musikleben der Zwischenkriegs- und NS-Zeit hin zur transatlantischen Musikgeschichte. Darüber hinaus gilt sein besonderes Interesse dem Gebiet der Aufführungspraxis. Seine Veröffentlichungen umfassen u.a. Wiederentdeckung und Protest. Alte Musik im kulturellen Gedächtnis (2013), Wagner-Lesarten (2022) und It’s a man’s world? Künstlerinnen in Europas Musikmetropolen des frühen 20. Jahrhunderts (2023).