Laura Witzleben, Bewegungslehre

Laura Witzleben studierte von 2004 bis 2008 Bühnentanz an der ArtEZ-Hogeschool voor de Kunsten Arnhem. Es folgten Engagements als Tänzerin u.a. bei den Dansateliers Rotterdam, Station Zuid Tilburg, RCD Compagnie Amsterdam. Von 2011 bis 2014 war sie Solistin beim Ballett des Staatstheaters Darmstadt. Danach arbeitete sie als Tänzerin beim Aura Dance Theatre in Litauen und dem Tanzensemble Panta Rei Danseteatern in Oslo. 2015 wurde sie zum Choreografie-Wettbewerb NRW und zum Internationalen Tanzfestival an der Oper in Budapest eingeladen. 2017 gewann sie den InternationalenSolo/Duo-Wettbewerb Köln. Es folgten Einladungen von der Nationaloper Belgrad, den Uferstudios Berlin, dem Tanzfest Schweiz, der Kunsthalle Zürich, der Generale Oost Arnhem und dem Tanzfestival Rhein Main in Köln. Als Choreografin arbeitete sie u.a. am STL Theater Tallinn, Schauspiel Dortmund, Staatstheater Mainz und Volkstheater Rostock. Mit dem Regisseur Thorleifur Orn Arnarsson hat Laura Witzleben von 2018 bis 2022 kontinuierlich zusammengearbeitet.

Inszenierungen führten sie an das Theater Basel (Die Räuber), das Theater Dortmund (Irrgarten des Wissens), das Nationaltheater Oslo (Faust) und die Volksbühne Berlin (Eine Odyssee). Im Sommer 2020 choreografierte und tanzte sie für das K. Szábo Ensemble am Orangerie Theater in Köln. Am Staatstheater Mainz arbeitete sie als Teil des künstlerischen Teams von Alexander Nerlich an der Produktion Elektra/ Iphigenie in der Spielzeit 2020/2021 sowie an der Produktion Kabale und Liebe in der Spielzeit 2021/2022. In der Spielzeit 2021/2022 war sie als Gastkünstlerin im Team von Lily Sykes am Burgtheater Wien für die Produktion Cyrano de Bergerac engagiert. Am Volkstheater Rostock inszenierte sie im März 2022 Fjodor Dostojewskis Text Der Traum eines lächerlichen Menschen.

Mit dem Regisseur und Schauspieler Simon Köslich gründete sie 2019 das Leora_Incompany und S.K Ensemble, welches in Berlin mehrfach gefördert wurde. Die Compagnie verbindet interdisziplinäres Arbeiten mit der Schnittstelle zwischen dokumentarischem Theater und zeitgenössischem Tanz. Für das Tanzstück Wildfang hat Laura Witzleben das Konzept und die Choreografie entwickelt und Regie geführt. Wildfang wurde im November 2021 im Theater im Delphi uraufgeführt und war als Gastspiel an verschiedenen Theatern in Deutschland zu sehen. In einer Zusammenarbeit mit Jan Viethen und Julius Gilbert entstand das Stück HORROR!, das am 25. August 2022 im Heimathafen Neukölln uraufgeführt wurde. In Regie und Choreografie mit Simon Köslich entwickelte sie das Stück Zweisamkeiten, welches am 25. November 2022 in der Culterim Gallery Berlin uraufgeführt wurde.

Laura Witzleben ist aktuell als künstlerische Mitarbeiterin und Leitung des Fachs Bewegung an der Hochschule für Musik und Theater Rostock (hmt) tätig. Seit der Spielzeit 2023/24 ist sie Teil des Dreier-Leitungsteams der Tanzcompagnie Rostock und übernimmt die Position der Haus-Choreografin am Volkstheater Rostock. In der Spielzeit 23/24 brachte sie die Stückentwicklung Wildes Leben und das Kinder- und Jugendtanztheater Stück Momo zur Premiere. In der Spielzeit 2024/2025 setzt sie 1984 frei nach George Orwell interdisziplinär mit dem Tanztheater und dem Schauspiel des Theaters Rostocks um.