Die Young Academy Rostock feiert ihr Jubiläum und stellt sich neu auf

Die Young Academy Rostock (YARO) an der Hochschule für Musik und Theater Rostock wird zehn Jahre alt. Am Samstag, den 10. November 2018 feiert sie einen Tag lang ihr Jubiläum mit einem Festakt, musikalischen Angeboten für interessierte Besucher und einem Festkonzert am Abend. Nach den sehr erfolgreichen Anfangsjahren stellt sich die YARO neu auf und hat große Pläne für die Zukunft, bei denen sie durch ihre Förderer unterstützt wird.

Als Internationales Zentrum für musikalische Frühförderung hat sich die YARO zu einem der innovativsten Modelle musikalischer Nachwuchsförderung in ganz Deutschland entwickelt und inzwischen zahlreiche talentierte Kinder und Jugendliche optimal auf ein Musikstudium vorbereitet. Aus Anlass ihres Jubiläums möchte sie nicht nur zurückschauen, sondern vor allem ihr Konzept und die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, weiterentwickeln.

„Längst haben alle Hochschulen erkannt, wie wichtig und unverzichtbar eine gut strukturierte Frühförderung in Zusammenarbeit mit den Musikschulen ist. Wir müssen im Kindesalter ansetzen, um auch weiterhin den dringend benötigten Nachwuchs zu sichern, der unsere kulturelle Tradition pflegen und weitergeben kann“, sagt Stephan Imorde, Klavierprofessor an der Rostocker Hochschule und Leiter der YARO. „Wir sind auf dem richtigen Weg und haben zahlreiche Ideen für die Zukunft.“

Die Rektorin der hmt-Rostock Prof. Dr. Susanne Winnacker ist davon überzeugt, dass die YARO das eigentliche Zukunftsmodell ist und misst ihr höchste Bedeutung bei: „Die yaro hat sich in den letzten zehn Jahren zu einem vielbeachteten und wegweisenden System zu Frühförderung junger Begabungen entwickelt. In weiteren zehn Jahren wird sie eine der wichtigsten Säulen der Hochschule sein. Die hmt kann die YARO nur stärken, wenn die Kooperation und Zusammenarbeit mit den Musikschulen des Landes grundsätzlich neu aufgestellt werden kann, d.h. die Musikschulen müssen an Bedeutung gewinnen, dafür werden wir uns mit aller Kraft einsetzen.“

Edgar Sheridan-Braun, Leiter des Konservatoriums der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, weiß die Zusammenarbeit mit der YARO zu schätzen: „Mit der YARO haben die Musikschulen seit 10 Jahren einen idealen Partner an ihrer Seite, mit dem sie begabte und hochbegabte Schülerinnen und Schüler optimal fördern können. Wenn Musikschulschüler ein Musikstudium anstreben, ist diese Partnerschaft inzwischen unverzichtbar.“

In Zukunft stellt sich die YARO noch internationaler auf und arbeitet dafür intensiv mit dem „Emil Darzin Musikgymnasium“ Riga zusammen. Neu ist auch das Projekt „Energie für Nachwuchs“. Das gemeinsam mit der Stadtwerke Rostock AG entwickelte Konzept sieht vor, ein landesweites Sponsoringkonzept mit allen Energieversorgern des Landes zur Förderung junger Talente an den Musikschulen zu realisieren. Mit der YARO-Summer School im Juli sollen bundesweit Talente auf besonderer Weise gefördert werden. Zu den klassischen Instrumentalfächern sollen auch Schauspiel und Pop in das Angebot mit aufgenommen werden. Zudem präsentiert sich die YARO mit einem neuen Logo und zeigt damit, dass sie gewachsen und reifer geworden ist.

Vor allem im Austausch zu sein und über den Tellerrand zu schauen, ist Imorde wichtig. Daher findet am Tag vor den Feierlichkeiten, am 9. November, eine Tagung der musikalischen Frühförderinstitute statt, in der über die Wege der Förderung des musikalischen Nachwuchses diskutiert und Visionen ausgetauscht werden sollen. 18 Institute u. a. aus den Städten Berlin, Bremen, Detmold, Dresden, Düsseldorf, Essen, Freiburg, Hannover, Köln, Lübeck, Mannheim, Münster, Saarbrücken, Würzburg und Weimar sowie der Verband der Musikschulen haben sich dazu angemeldet.

Als neuen Förderer begrüßt die YARO die Firma CENTOGENE. Prof. Dr. med. Arndt Rolfs, Gründer und Vorstandsvorsitzende von CENTOGENE, hat viele Motive, die YARO zu unterstützen: „Wir als CENTOGENE sehen es als unsere Aufgabe an, junge Menschen so früh wie möglich zu fördern und ihnen die bestmögliche Unterstützung für ihre weitere Zukunft mit auf den Weg zu geben – sei es in unserem eigenen Ausbildungsprogramm oder aktiv in der musikalischen Frühförderung im Rahmen der YARO. Wir freuen uns auf weitere Konzerte bei uns mit den außergewöhnlichen jungen Künstlerinnen und Künstlern. Die räumliche Nähe zwischen der hmt und CENTOGENE ist die ideale Voraussetzung für die Verknüpfung von Musik und Kultur sowie Biotech und Genetik.

Einen Einblick in ihre Arbeit wird die YARO an ihrem Jubiläums-Festtag am 10. November 2018 geben, an dem auch ihre Partner mitwirken. Mit dabei sind das Konservatorium der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, weitere Musikschulen des Landes und die Partnerschule Riga.

Ein besonderer Moment dürfte der Auftritt des YARO-Orchesters am Abend sein. Es wurde eigens für diesen Anlass zusammengestellt und findet sich erstmals für Proben und den Auftritt zusammen. In ihm spielen alle Frühstudierende sowie Schülerinnen und Schüler der YARO sowie die Schülerinnen und Schüler Partnerschule Riga unter der Leitung von Professor Christfried Göckeritz. Mit der Klarinettistin Marija Kubecka aus Riga und der Flötistin Chioma Eyermann wirken auch zwei Solistinnen aus jeder der beiden Einrichtungen mit.

Zum Festakt am Morgen werden geladene Gäste erwartet. Am Nachmittag ab 14 Uhr ist die Öffentlichkeit zu vielen musikalischen Aktionen geladen. Für das Festkonzert um 19.30 Uhr sind Eintrittskarten für 11,50 €, ermäßigt 6,00 €, im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich.

 

 

Festprogramm zur Jubiläumsfeier

Samstag, den 10. November 2018

 

11.00 Uhr: Musikalischer Festakt

zum zehnjährigen Bestehen der yaro | Katharinensaal

anschließend Empfang | im Foyer

 

14.00-18.00 Uhr: Die YARO in Aktion: Konzerte, Mitmach-Aktionen,

Workshops, open classes u.v.m. | in der ganzen Hochschule

 

19.30 Uhr: Festkonzert mit dem Jubiläumsorchester aus Frühstudierenden

und Schülerinnen und Schüler der Young Academy Rostock und der

„Emīla Dārziņa mūzikas skola“ Riga mit Werken von W.A. Mozart, F.

Danzi, F. Mendelssohn Bartholdy und J. Strauß unter der Leitung von Prof.

Christfried Göckeritz | Katharinensaal

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