„Tag der Musik“ - Warnowschule wird zum klingenden Schulhaus

Festspiele kooperieren für die Schulpartnerschaft mit der hmt

Komponieren, dirigieren, singen, Instrumente spielen, tanzen … Alles rund um die Musik können die 650 Schülerinnen und Schüler der Warnowschule Papendorf am „Tag der Musik“ in ihrer Schule erleben. Veranstaltet wird dieser besondere Tag am Freitag, den 30. Juni 2017 von den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, die dafür mit der Hochschule für Musik und Theater Rostock kooperieren.
Seit knapp einem Jahr ist die Warnowschule in Papendorf Partnerschule der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Mit Ende des Schuljahres endet auch diese Partnerschaft und eine neue Schule folgt. Doch zuvor wird das Finale dieses musikalischen Schuljahres noch einmal lautstark mit dem „Tag der Musik“ gefeiert. Die Idee: Die ganze Schule wird zu einem riesigen Proben- und Konzertsaal. In verschiedenen Räumen können die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit 14 Dozentinnen und Dozenten und über 70 Studierenden der Hochschule für Musik und Theater Rostock von 7:45 bis 14:00 Uhr Instrumente kennenlernen, Workshops besuchen, Konzerte hören oder sich etwa über die Geschichte der Popmusik informieren.
Bisher verband die Festspiele und die hmt eine Kooperation im Rahmen des mehrtägigen Sommercampus. „Diese haben wir hier um die Ebene des Fachbereichs Musikpädagogik erweitert“, erzählt Manuela Domke, bei den Festspielen unter anderem verantwortlich für die Schulkooperationen. Die Idee für diesen „Tag der Musik“ kam von der Schule und ihren Schülern, das konkrete Konzept wurde von Prof. Dr. Isolde Malmberg und ihren Studentinnen und Studenten, angehende Konzertmusiker und Musiklehrer, in einem Seminar erarbeitet. „Das Programm wurde von drei Seiten her gedacht“, berichtet die Professorin: „Erstens geht es um die musikalischen Interessen der Schüler, zweitens darum, was wir aus musikdidaktischer Sicht als wichtig erachten, und drittens natürlich auch darum, welche Stärken die Hochschule aus ihren Studiengängen einbringen kann“.
Mit über 120 Instrumenten reisen die Dozenten und Studierenden am 30. Juni zur Warnowschule. Am Ende des Tages wird es sogar noch mehr geben. Denn die Schüler können sich auch selbst als Instrumentenbauer betätigen und darüber hinaus feststellen, dass sich mit Alltagsgegenständen und Gebäudeteilen ganze Kompositionen entwickeln lassen.
Doch nicht nur klanglich können sich die Schüler an diesem Tag austoben. Ein Hip-Hop- und Streetdance-Workshop wird ebenfalls angeboten. Wer Gefallen an lateinamerikanischen Rhythmen hat, für den könnte die Samba-Gruppe das Richtige sein. Und mit einem selbst produzierten Radiofeature werden einige Schüler sogar einen Teil der Berichterstattung zum „Tag der Musik“ übernehmen!
„Wichtig ist uns auch, dass wir nicht einfach einen Tag der Musik veranstalten und am 1. Juli wieder für immer aus dem Leben der Kinder verschwinden“, betont Isolge Malmberg. Das Interesse an Instrumentalunterricht, Tanz oder Chor soll vertieft werden und junge Absolventen der hmt werden über den Tag hinaus Instrumentalunterricht und Musizierkurse anbieten.
Das Partnerschul-Projekt findet in Kooperation mit dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern statt. Die neue Partnerschule der Festspiele MV wird im Juli 2017 von der Bildungsministerin Birgit Hesse und Intendant Dr. Markus Fein bei einem Schulbesuch vorgestellt.

Die Ideenentwicklung, Koordinationsarbeit und inhaltliche Planung (Schüler*innen befragen, Kursleiter*innen coachen usw.) wird von einem kleinen musikpädagogischen Projektseminar getragen.
Die Studierenden sind: Deborah Seele, Sophia Möller, Nuno Henriques und Katja Wieck (Seminarleitung: Prof. Dr. Isolde Malmberg)

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