Filmmusik „Musik ist Musik. Ob sie für die Bühne, das Dirigentenpult oder für’s Kino ist.“ (Erich Wolfgang Korngold, 1946) | Eintritt frei. Anmeldung erforderlich über jemumv@aol.com

Der akademische Tag des Festivals für Verfemte Musik ist in diesem Jahr der Filmmusik gewidmet. In den 1930er Jahren emigrierten zahlreichen Komponisten aus Europa an die Westküste der USA, wo sie in Hollywood ein neues Betätigungsfeld fanden: die Filmmusik. Unter jenen Komponisten, welche dieses Genre für die kommenden Jahrzehnte prägen sollten, sind u. a. Erich Wolfgang Korngold, Franz Waxman, Max Steiner, Hanns Eisler, Ernst Toch und Alexandre Tansman zu nennen. Obwohl viele der Komponisten in Hollywood sehr erfolgreich waren, fand ihre Filmmusik in Europa kaum Beachtung – oder sie wurde als kommerzielle Ware einer ›Kulturindustrie‹ herabgewürdigt.

Unter dem Motto »Musik ist Musik« soll es beim diesjährigen Festival um sogenannte Filmmusikkomponisten gehen, die ihrerseits im künstlerischen Anspruch gar keinen Unterschied zwischen den Gattungen Filmmusik, Oper oder Konzert machten. Der dem Genre der Filmmusik über lange Jahre anhaftende Vorwurf einer trivialen Unterhaltungsmusik ist also ein rezeptionsgeschichtlicher, den es zu hinterfragen gilt. Der Themenschwerpunkt Filmmusik wird im Symposium in mehreren Vorträgen beleuchtet und in einem Roundtable mit Studierenden und Wissenschaftler:innen aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert.

Referent:innen – Prof. Dr. Friederike Wißmann – Prof. Dr. Dr. Benjamin Lang – Gabriele Groll (Hangmen also die- Eisler, Brecht und Lang) – Dr. Johannes Gall (Robin Hood- Korngold) – Prof. em. Dr. Hartmut Möller – Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. Gerold W. Gruber – Dr. Karin Wagner – Volker Ahmels, Leiter des Zentrums für Verfemte Musik an der hmt Rostock